Easy Sailer Wibo 930
Easy Sailer                                                                  Wibo 930

Neues & Aktuelles

Ein Dreimaster von 1703 aus Sankt Petersburg

Segeltörn 22.05.13 bis 29.05.13

Crew:Peter und Friedhelm

Törnplanung:

Von unserem Heimathafen Woudsend aus durch die Markerward, Amsterdam, Ijmuiden und dann 2 STd. vor Hochwasser hoch nach Texel und über das Ijsselmeer nach Stavoren und zurück nach Woudsend.

Was zuerst über Bord ging war die Törnplanung !

Im einzelnen:

1.Tag:Mittwoch,22.05.13

Ankunft im Hafen um 10:30 Uhr. Alles verstaut.

Wetter:Wind aus NW 5-6 Bft und Regenschauer angesagt.
Fock angeschlagen und 1.Reff ins Groß.

Abgelegt um 11:30 Uhr mit Ziel Stavoren.Wir konnten bei diesem Wind gut über Heeger-und Flüssenmeer segeln und waren um 14:30 Uhr nach 12 sm in Stavoren.Liegeplatz innen am Kanal.Abends Landgang und ein/zwei Bier im neu restaurierten Posthorn getrunken.

2.Tag:Donnerstag,23.05.13
Wetter:Wind aus NW 5-6 Bft und Regenschauer angesagt

Ziel:Monnikendam im Markermeer

Segel :Fock und 1.Reff im Groß

Abgelegt um 10:00 Uhr.Durch die Schleuse Stavoren Richtung Enkhuizen.Mittagspause im Außenhafen Enkhuizen,dann weiter durch die Sportbootschleuse Enkhuizen nach Monnikendam.

Nach 28sm erreichten wir um 18:30 Uhr die Marine Monnikendam.Einen ruhigen,windgeschützten Liegeplatz bekommen.

Anmerkung:Leider muß man 4sm in der Fahrrinne fahren um nach Monnikendam zu gelangen.d.h.bei ungünstigen Wind eine Stunde unter Motor.

Da das Wetter nicht einladend war,war der Ort wie ausgestorben.

3.Tag:Freitag,24.05.13

Unsere Törnplanung war ja, an diesem Tag über Amsterdam nach Ijmuiden zu segeln um von da aus,über die Nordsee nach Texel zu gelangen.Aber wie das so ist.Der Wind kam an diesem Tag aus Süd und wir hätten 30 sm gegenan gemußt. Da wollten wir uns nicht antun.

Allso neues Ziel:Medemblik.

Wetter:Wind aus Süd 4-5 Bft.

Segel :Fock und 1.Reff im Groß

Um 10:00 Uhr abgelegt und über Enkhuizen (ohne Pause)durch nach Medemblik. Nach 26sm um 17:00 Uhr durch die Brücke im Hafen fest.

4.Tag:Samstag,25.05.13

Ziel:Makkum
Wetter:Wind aus N 4-5 Bft.,bedeckt,später Regenschauer möglich.

Das Barometer fiel immer noch.Waren es am ersten Tag 1012 so waren es heute nur noch 1002. Was soll es. Wir wollten ja segeln.

Um kurz vor 9:00 Uhr durch die Brücke und raus aufs Ijsselmeer. Wie immer ist es bei der Ausfahrt immer kappelig und dazu kamen noch einige Regattavorbereitungen vor Medemblik.

Segel gesetzt (Groß mit einem Reff und Fock)Wir wollten mit 30 Grad Richtung Makkum, aber wie es kommen muß, bei unserem Glück in dieser Woche mit dem Wind, drehte er, der Wind auf NO und auch 60 Grad für Hindeloopen war nicht drin.

Allso mit schönen halben Wind nach Enkhuizen.Ankunft um 12:30 Uhr im Außenhafen.Wir bekamen einen Liegeplatz an der Steuerbord Steganlage und bereiteten uns auf das Fußballspiel (CL-Finale) vor. Der Hafen wurde immer voller,so das wir auch im Päckchen mit zwei weiteren Schiffen lagen.

Abends dann mit vielen anderen im "kleinen Cafe" bei holländischer Musik Fußball geguckt.

5.Tag:Sonntag,26.05.13

Ziel:kein Ziel

Grund: umlaufende Winde,Windböen von 6 Bft und Regen.Barometer viel weiter auf 1000.

Im Laufe des Tages: Motoröl nachgefüllt, Getriebeöl und Dieselfilter gewechselt, Fettpresse Ruderanlage nachgefüllt und einige Kleinigkeiten erledigt. So haben wir diesen Tag nützlich verbracht.

Eine Poente am Rande:

Um ca. 10:00 legte eine Bavaria 44 ab. An Bord 6 Leute. Nachdem sie abgelegt hatten, schrie eine Frau vom Steg die Crew zurück. Was war passiert ? Die Frau war einfach vergessen worden. Der ganze Hafen hatte seinen Spass.
6.Tag:Montag,27.05.13

Ziel:Hindeloopen

Wetter:Wind aus NW 3-4 sonnig

Vor dem Ablegen das Boot von den Blättern und Blüten gereinigt.

Um 9:30 Uhr abgelegt und Segel (Groß und Fock) gesetzt.

Zuerst lief es wunderbar,bis der Wind einschlief, und es kam wie es kommen müßte. Ijsselmeerfliegen ohne Ende.Man kann es nicht beschreiben, sondern muß es ( besser nicht ) erlebt haben.

Was tun????

Fock runter,Spinnacker rauf. Es half alles nichts,kein Wind,keine Fahr und die Ijsselmeerfliegen blieben.Das Groß runter(nicht zusammengelegt wegen der Fliegen)und Spinnacker mit dem Bergesack gesichert und den Jockel an.Nach einigen zwischenzeitlichen Versuchen wieder zu segeln kam eine leichte Brise um ca.14:00 Uhr zurück und wir konnten mit Groß und gewechselter Genua im Sonnenschein nach Hindeloopen segeln.

Ankunft 17:30 Uhr

In der Box die Segel hoch,versucht alle Fliegen zu verscheuchen,aber sie machten keine Anstalten. Also den Wasserschlauch an und das ganze Boot abgespritzt und gereinigt.

Nach ca.1 Std hatten wir das Boot wieder einigermaßen von den Fliegen gereinigt.

Diese Fliegenplage tritt im Mai und August bei Flaute auf und ich wünsche keinem darein zu kommen.

7.Tag:Dienstag,28.05.13

Ziel:Stavoren Innen

Wetter:Wind aus NO 3-4,sonnig.Barometer im Tiefflug auf 998

um 9:30 Uhr angelegt und die kurze Strecke unter Groß und Genua gesegelt.Da wir Zeit hatten haben wir öfters gekreuzt und sind dann um 13:30 Uhr durch die Schleuse Stavoren gefahren und Haben in der Nähe der Tankstelle angelegt.Anschließend einen faulen Nachmittag verbracht.

Abends haben wir im Posthorn gegessen.Neues Konzept vom Besitzer.Alle Hauptgerichte kosten max.13,50€.Zu empfehlen.

8.Tag:Mittwoch,29.05.13

Ziel:Heimathafen Woudsend

Da der Wind auf West drehen sollte,freuten wir uns schon auf einen schönen Segeltag mit halben Wind zum Heimathafen.

Pustekuchen. Der Wind kam weiter aus NO und wir müßten die 12 sm unter Motor zurücklegen.

Was machte das Barometer. Es fiel natürlich weiter auf 996.

Wir waren um 13:00 Uhr im Heimathafen.Die Genua wurde zum Trocken hochgezogen,da es die Nacht sehr stark geregnet hatte.Über das Groß hatten wir schon am Abend vorher die Persenning gelegt.

Nach dem Verstauen der Sachen und reinigen des Scihiffes fuhren wir um 14:oo Uhr Richtung Heimat.

Fazit:

Obwohl die Törnplanung ins Wasser fiel, der Wind nicht so wollte wir wir, hatten wir eine schöne abwesungsreiche Segelwoche mit 120sm unter Segeln und ca.20 sm unter Motor.

Danke Peter

Handbreit und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel

Friedhelm


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© Patrick Görlitz